Grenzbegehung am 5. Dezember 2010
Auch in diesem Jahr trafen sich die Mitglieder der Heimatbundgruppe „Unser Höver“, um einen Abschnitt der Gemarkungsgrenze von Höver zu Fuß zu erkunden. Die Wanderung begann auf der Bilmer Straße an den Gemarkungen Südwiesen und Reutergarten und endete in der Gemarkung Behrenskamp an der Bundesstraße 65. Auf dem Weg erklärte Ernst Wigger sen. den Verlauf der Grenzen und die Namen und die Bedeutungen der einzelnen Flurstücke. So handelte es sich bei den Reutergärten ursprünglich um Weideflächen, die für berittene Soldaten bereit gestellt werden mussten und im Hasenkamp gab es seit jeher viele Hasen. Das konnte auch an diesem Tag festgestellt werden, als allein hier 14 Hasen aufsprangen.
Wanderung im winterlichen Höver
Es war aber nicht möglich, den genauen Grenzverlauf zu erkennen. Die Felder waren mit Schnee bedeckt und bei starkem Westwind und leichtem Schneefall konnten keine Grenzpunkte gefunden werden. Außerdem wurden vor vielen Jahren mit der Flurbereinigung zum Bau der Autobahn A7 und der Bundestrasse 65 in einigen Bereichen die Besitzverhältnisse neu geordnet. Strukturveränderungen in der Landwirtschaft brachten zusätzlich neue Eigentums- und Bewirtschaftungsgrenzen. So gingen im Laufe der Jahre auch optische Anhaltspunkte verloren. Mit Ernst Wigger hatte die Gruppe aber einen erfahrenen Landwirt, der die Veränderungen der vergangenen Jahre miterlebte und sich bestens mit den örtlichen Gegebenheiten auskennt.
Nach drei Stunden endete die Wanderung mit einem zünftigen Gänsebratenessen in Ahlten. Neun weitere Mitglieder gesellten sich zum Essen dazu und nach ein paar Stunden der Geselligkeit ging es zu Fuß zurück nach Höver.
Manfred Holaschke (10.12.2010)